Funktionsprinzip des Tiefenorientierten Probenehmers 425-D

Um den Auftrieb zu überwinden, werden vor dem Absenken Gewichte an der Oberseite des Tiefenorientierten Probenehmers angebracht. Ab 100 m wird für alle weiteren 100 m Tauchtiefe ein 2-kg-Gewicht hinzugefügt.

Sobald der Probenehmer die gewünschte Probenahmetiefe erreicht hat, wird er mit Druck beaufschlagt. Nach den Grundprinzipien der Hydraulik wirkt der Druck auf die Oberseite eines Kolbens (größere Oberfläche) im Inneren des Probenehmers und überwindet den hydrostatischen Druck, der auf die Unterseite des Kolbens (kleinere Oberfläche) wirkt, um den Eintritt von Probenwasser zu ermöglichen.

Während das Wasser in den Probenehmer fließt, wird die Luft aus dem Probenehmer durch Löcher (abgedeckt mit einem Vyon-Filter) an der Seite des Probenehmers entlüftet, die ebenfalls durch den anliegenden Druck geöffnet werden.

Nachdem die Probe entnommen wurde, wird der Druck abgelassen, so dass sich der Kolben am Boden des Probenehmers wieder schließen kann. Der versiegelte Probenehmer wird dann an die Oberfläche zurückgeholt, wobei die chemische Stabilität der Probe erhalten bleibt.

An der Oberfläche wird die Probe entnommen, indem der Tiefenorientierte Probenehmer erneut mit Druck beaufschlagt wird. Das Ausfließen der Probe wird durch die Höhe des angelegten Drucks geregelt. Der Probenehmer kann zur Dekontamination leicht zerlegt werden.